Snippets sind Ihr Schaufenster bei Google. Wie können Sie es attraktiv gestalten?

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Stellen Sie sich vor, Google ist ein riesiges Einkaufszentrum und das Snippet dient als Schaufenster für Ihre Dienstleistung oder Website. Sie wissen nicht, wer vorbeikommt, haben aber nur wenige Sekunden, um sein Interesse zu wecken. Manchmal genügt eine Zeile, damit ein Besucher entscheidet: „Ja, das brauche ich.“ Was also ist dieses magische Snippet und wie bringt man es dazu, Besucher zu fesseln?

Was sind Snippets (und warum sind sie überhaupt wichtig)?

Snippets sind Ihre erste Begegnung mit einem Benutzer. Und wie im Leben zählt der erste Eindruck sehr viel.

Ein Snippet ist das Fragment, das wir in den Suchergebnissen sehen: Titel, kurze Beschreibung und manchmal Unterabschnitte, Bewertung, Datum, Preis und Anleitung. Es ist nicht die Seite selbst, sondern ihre Visitenkarte. Es sollte nicht nur ansprechend aussehen, sondern auch zum Zeitpunkt der Abfrage relevant sein.

Ein gutes Snippet ist wie ein gut gestalteter Ladeneingang: Es ist klar, wohin man geht, was einen erwartet und ob man überhaupt hingehen sollte. Ein schlechtes Snippet ist entweder Chaos (automatisch generierte Textstücke) oder Gleichgültigkeit (eine Standard-Metabeschreibung aus einem CMS, die keinen Wert hat).


Arten von Snippets – nicht alle sind gleich nützlich

In der klassischen Version besteht ein Snippet lediglich aus einem Titel und einer Beschreibung. Google entwickelt das Format jedoch weiter, und mittlerweile gibt es umfangreiche und strukturierte Snippets. Außerdem gibt es sogenannte Featured Snippets, die gleichen Blöcke mit Antworten, die über allen anderen erscheinen.

Gehen wir kurz Folgendes durch:


  1. Reguläre Snippets werden aus Titel und Meta-Beschreibung gebildet. Werden sie nicht angegeben, zieht Google etwas aus dem Seitentext. Und das ist fast immer schlecht.

  2. Rich Snippets sind solche, die zusätzliche Elemente enthalten: Bewertung, Sterne, Anzahl der Rezensionen, Preise, Produktverfügbarkeit, Breadcrumb-Navigation. Sie werden auf Basis strukturierter Daten (schema.org) generiert.

  3. Ein Featured Snippet ist eine kurze Antwort auf eine Suchanfrage, die ganz oben in den Suchergebnissen (Position Null) angezeigt wird. Wenn Sie hier landen, haben Sie bereits gewonnen.

  4. Sitelinks sind Links zu internen Bereichen einer Website direkt im Snippet. Sie sind oft automatisch, können aber auch strukturiert angegeben werden.

Welchen Einfluss Snippets wirklich haben (und das betrifft nicht nur SEO)

Zu den wichtigsten Punkten, die durch Snippets beeinflusst werden, gehören die folgenden.

1. CTR (Klickrate)

Das Wichtigste ist die Klickrate (CTR). Das heißt, das Verhältnis von Impressionen zu Klicks. Sie können nicht einmal in den Top 1 sein, aber ein besseres Snippet haben und mehr Conversions erzielen als jemand, der weiter oben in den Ergebnissen steht.

Wir hatten einen Fall: Wir ersetzten den Standardtitel „Home – Site-Name“ durch etwas wie „A/B-Testtools für Marketer – Praktische Fälle und Vorlagen“. Die Klickrate verdoppelte sich. Ohne externe Werbung. Ganz einfach: Die Storefront wurde interessanter.

2. Emotionale Verbindung zum Benutzer

Auch ein Textausschnitt kann emotional sein. Beispiel: Statt „Wir verkaufen Werkzeuge“ – „Aussuchen, testen und kaufen mit Lieferung morgen.“

3. Erwartungen an die Site

Wenn du im Snippet eine „kostenlose Checkliste“ versprichst, erwartet der Nutzer, diese auch auf der Seite zu sehen. Andernfalls schließt er den Tab sofort und die Absprungrate steigt.

4. Senkung des CPC in der Werbung

Übrigens ist die organische Performance-Optimierung auch ein Signal für Google Ads. Hochwertige organische Kennzahlen können die Werbekosten senken.


Und Snippets wirken sich auch auf Folgendes aus:

  • Markenwahrnehmung – wenn jeder seinen Titel so etwas wie „Rabatt -30 %“ hat und Ihrer „Wir zeigen Ihnen, wie Sie ohne Rabatte verkaufen“, dann ist das Positionierung.

  • Verkehrsqualität – genauere Beschreibung = genauere Erwartungen = weniger Absprungraten.

  • Indizierung – Google versteht die Struktur einer Site besser, wenn schema.org verwendet wird.


So gestalten Sie Ihr Snippet attraktiv: mehrere bewährte Ansätze

1. Titel – nicht nur Schlüssel, sondern eine Nachricht

Es ist nicht notwendig, Schlüsselwörter am Anfang des Titels zu platzieren. Wichtig ist, klar zu machen, worum es auf der Seite geht und warum sie interessant ist. Vergessen Sie die Formeln „Kaufen Sie einen Laptop in Kiew günstig“. Wir schreiben das Jahr 2009.

Eine gute Überschrift hat:

  • verständlicher Inhalt;

  • Wert für den Benutzer;

  • menschlicher Stil.

Beispielsweise nicht „E-Mail-Marketing – Unternehmen X“, sondern „Wie wir die E-Mail-Öffnungsrate von 12 % auf 42 % gesteigert haben – eine Fallstudie mit Zahlen.“

Der Titel sollte zum Inhalt passen. Wenn Sie einen Fall versprechen, geben Sie einen Fall an. Bei „Expertenrat“ sollte es sich um einen Experten handeln, nicht um eine Kopie aus dem Internet.

Bedenken Sie außerdem, dass Google den Titel kürzt, wenn er länger als ca. 60 Zeichen ist. Das ist kein Dogma, aber es lohnt sich zu überprüfen, ob der Titel am Ende nicht „10 Wege zur Verbesserung der Conversion…“ lautet und das Wichtigste verloren geht.

2. Beschreibung – dupliziere nicht den Titel, sondern entwickle die Idee

Eine Meta-Beschreibung ist nicht einfach nur eine Kopie des Titels. Sie ist ein kurzer Teaser, der die Frage beantwortet: „Was genau bekomme ich, wenn ich klicke?“

Sie müssen nichts Allgemeines schreiben: „Das Unternehmen bietet hochwertige Dienstleistungen mit langjähriger Erfahrung.“ Das sagt nichts aus. Besser ist:

  • Mehrwert schaffen („Erfahren Sie in 5 Minuten, wie Sie Analysen in Berichten automatisieren“);

  • fügen Sie Einzelheiten hinzu („Mit Beispielen, einer Vorlage und einem bewährten Rahmen“);

  • Fordern Sie sie leicht zum Handeln auf („Lesen Sie, damit Sie Ihr Budget nicht für Tests sprengen“).

Es funktioniert gut, wenn die Beschreibung ein Element von Intrige oder Understatement enthält. Aber kein Clickbait, sondern ehrliche Ermutigung: „Ein Ansatz für E-Mail-Betreffzeilen hat unsere Klickrate verdoppelt. Wir zeigen Ihnen, wie.“

3. Bei Snippets für Kategorien, Landingpages und Artikel geht es nicht um Vorlagen

Wenn es sich um eine Kategorieseite in einem Marktplatz oder einen SaaS-Bereich mit Vorlagen handelt, können Sie diese ebenfalls interessant gestalten. Zum Beispiel:

  • Statt „Produktkatalog – Laptops“ wäre es besser, „Über 100 Laptop-Modelle – für Arbeit, Gaming und Studium“ zu schreiben. Kein Spam. Kein „Wir empfehlen“.

  • in SaaS: keine „Plattform für Newsletter“ – sondern ein „Tool zum Starten eines Newsletters in 15 Minuten – mit Vorlagen und Automatisierung.“

Klingt das nach Werbung? Das sollte es auch sein – denn so „kauft“ ein Nutzer einen Klick.

In Artikeln ist die Beschreibung Ihre Chance, zu fesseln. Machen Sie deutlich, dass der Artikel nicht von einem GPT geschrieben wurde, sondern von einer Person, die wirklich versteht und Vorteile bietet. Wenn es sich um eine DOU handelt, schreiben Sie für intelligente, aber vielbeschäftigte Menschen.

4. Schema.org und strukturierte Daten sind Ihre Freunde, wenn Sie Sterne und mehr Platz wollen

Mit Schema.org können Sie Google zusätzliche Informationen zu Ihrer Seite geben: was es ist – ein Artikel, ein Produkt, ein Kurs, eine Veranstaltung, eine Rezension usw.

Warum ist das wichtig?

  • Bei Produkten werden Sterne, Preise und Anzahl der Bewertungen angezeigt.

  • Bei Artikeln: Veröffentlichungsdatum, Autor, Lesezeit.

  • Bei Kursen: Dauer, Dozent, Format.

All dies sorgt nicht nur für Aufmerksamkeit, sondern schafft auch Vertrauen, bevor der Klick erfolgt. Wenn Ihr Konkurrent „nichts“ hat und Sie eine Bewertung von 4,8 aus über 100 Bewertungen haben, raten Sie mal, wohin er klicken wird?

Und Sie müssen nichts manuell codieren – die meisten CMS verfügen bereits über Plugins, oder Sie können einen Schemablock über Google Tag Manager einfügen.

5. Snippet-Generatoren – damit Sie nicht raten müssen, sondern sehen

Der häufigste Fehler ist, dass der Titel oder die Beschreibung abgeschnitten wird. Und was in Word cool aussah, wird bei Google unverständlich.

Um dies zu verhindern, verwenden Sie Snippet-Generatoren. Zum Beispiel:

Sie zeigen, wie Ihre Seite in der Ausgabe aussehen wird, wo genau sie abgeschnitten wird und ob der Call-to-Action passt. All dies vor der Veröffentlichung. Eine Kleinigkeit, aber sie spart Nerven und Arbeitszeit.

6. A/B-Test-Snippets – langsam, manuell, aber ehrlich

Google selbst bietet kein A/B-Testtool für Titel und Beschreibung an. Sie können dies jedoch selbst durchführen, wenn Sie mehrere identische Seiten haben (z. B. Versionen einer Landingpage für verschiedene Regionen).

Führen Sie einen mit dem alten Snippet aus, den anderen mit dem neuen. Überprüfen Sie die Klickrate in einer Woche in der Search Console. Wenn der Unterschied signifikant ist, erhöhen Sie die Rate.

Auch im Werbekontext (vor allem bei Google Ads) können Sie mehrere Möglichkeiten testen – dort geht es schneller und die User-Reaktionen zeigen, welche Überschrift am besten funktioniert.

Letztes Wort

Snippets sind Ihr Aushängeschild im Supermarkt namens Google. Sie erregen nicht nur Aufmerksamkeit, sondern schaffen auch schon vor dem ersten Klick Vertrauen. Deshalb sollten sie nicht weniger Aufmerksamkeit erhalten als das Design der Seite oder der Text auf der Landingpage.

Seien Sie nicht zu faul, mit ihnen zu arbeiten – und Ihre Klickrate wird es Ihnen danken.

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Natalia Yanchenko
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Blog editor with 10 years of experience. Areas of interest include modern technologies, targeting secrets, and SMM strategies. Experience in consulting and business promotion is reflected in relevant professional publications.
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