A/B-Tests gelten seit langem als Goldstandard im digitalen Marketing. Kurz gesagt: So können Sie sich nicht mehr fragen: „Wird diese Option funktionieren?“, sondern Gewissheit erlangen. Im Datenzeitalter, in dem jeder Klick gemessen werden kann, vermeiden Sie mit A/B-Tests Budgetverschwendung und erzielen schneller und effizienter Ergebnisse.
Was ist A/B-Testing in einfachen Worten?
Stellen Sie sich vor, Sie haben zwei Möglichkeiten: sagen wir zwei verschiedene Schaltflächen auf Ihrer Website. Eine ist grün und zeigt „Kaufen“ an, die andere ist orange und zeigt „Das will ich haben“. Beide führen Sie auf dieselbe Seite, aber Sie wissen nicht, welche besser ist. Mit A/B-Tests können Sie herausfinden, welche Schaltfläche mehr Klicks generiert.
Das Prinzip ist einfach: Sie teilen das Publikum in zwei Hälften. Ein Teil sieht Option A, der andere Teil Option B. Nach einer gewissen Zeit vergleichen Sie die Ergebnisse: die Anzahl der Klicks, Bewerbungen, Käufe oder andere Ziele. Und Sie erhalten eine Antwort, die nicht auf Vermutungen, sondern auf realen Daten basiert.
Anstelle von Buttons könnten es beispielsweise zwei verschiedene Überschriften in einem E-Mail-Newsletter, zwei Banner-Varianten oder sogar zwei Landingpages sein. Das A/B-Testformat eignet sich für nahezu jedes Element, das mit dem Nutzer interagiert.
Warum A/B-Tests durchführen?
Der offensichtlichste Grund sind höhere Conversions. Wenn Sie zwei Optionen testen und die beste auswählen, steigt die Leistung natürlich. Aber das ist nicht der einzige Vorteil.
A/B-Tests ermöglichen es Ihnen, Entscheidungen auf Basis von Zahlen zu treffen, nicht nach dem Motto „Gefällt mir besser“. Das ist besonders wichtig, wenn Sie in einem Team arbeiten, in dem jeder seine eigene Meinung hat. Daten sind der einzige Schiedsrichter, der sich nicht streitet.
Darüber hinaus können Sie durch gründliches Testen Ihre Kosten pro Akquisition (CAC) senken. Wenn Ihre Creatives, Landingpages oder E-Mails eine bessere Performance erzielen, benötigen Sie weniger Budget, um die gleichen Ergebnisse zu erzielen.
Was kann getestet werden?
Fast alles. E-Mail-Betreffzeilen, Button-Texte, Handlungsaufforderungen, Seitendesign, sogar Preise. Beispielsweise kann die Änderung der Betreffzeile von „Kostenlos herunterladen“ in „Geschenk erhalten“ die Conversions um 20–30 % steigern. Und die Änderung der Button-Farbe von Blau auf Rot kann in manchen Nischen die Klickrate verdoppeln.
Bannerwerbung wird oft getestet: Hintergrundbild, Zeichenposition, Symbolstil. Dasselbe gilt für Landingpages – manche Nutzer reagieren besser auf Videos, andere auf animierte Infografiken. Auch URLs, Formulardesign, Textlänge und CTA-Position werden getestet. Selbst kleine Details wie die Änderung der Schriftgröße können das Ergebnis unerwartet beeinflussen.
Manchmal ist das Testen von Preisen riskant, aber lohnend. Wenn sich ein Produkt schlechter verkauft als erwartet, kann ein A/B-Test mit einem neuen Preis unerwartete Erkenntnisse liefern.
A/B-Tests decken nahezu jedes Element ab, mit dem ein Nutzer interagiert – vom Instagram-Banner bis zum Button auf einer Website. Bevor Sie jedoch alles auf einmal testen, konzentrieren Sie sich auf die wichtigsten Kontaktpunkte. Hier erfahren Sie, was Tests sinnvoll machen und warum.
E-Mail-Header
Die ersten 5–7 Wörter in der Betreffzeile entscheiden darüber, ob eine Person die E-Mail öffnet oder in den Papierkorb verschiebt. Beispiele: „Nur heute 30 % Rabatt“ oder „Ihr persönliches Angebot liegt bei.“
Im B2C-Verkehr gewinnt oft die erste Option, im B2B-Verkehr die zweite, da sie weniger „aggressiv“ wirkt.
Handlungsaufforderungen (CTAs)
Schaltflächen wie „Kaufen“, „Herunterladen“ oder „Mehr erfahren“ mögen zwar klein erscheinen, führen den Benutzer aber zur gewünschten Aktion. Sie können Folgendes testen:
Formulierung (Imperativ vs. Neutral);
Knopfgröße und -farbe;
Platzierung auf der Seite.
Preise
Es klingt gefährlich, aber selbst ein Wechsel von wenigen Griwna beeinflusst die Wahrnehmung. Zum Beispiel:
499 UAH vs. 500 UAH – ein Sieg in der Verbraucherpsychologie.
Der Test „ab 299 UAH“ versus „nur 299 UAH“ kann je nach Zielgruppe zu unterschiedlichen Ergebnissen führen.
Farben und Design
Der Mensch nimmt Farben nicht nur emotional, sondern auch assoziativ wahr:
Eine grüne Schaltfläche ist häufig mit einer Aktion verknüpft („OK“, „Weiter“), während eine rote Schaltfläche mit einer Warnung verknüpft ist.
Das Ersetzen eines Hintergrundbilds durch eine Abstraktion durch ein reales Bild des Benutzers erhöht manchmal das Vertrauen und die Konvertierungen.
Zielseiten
Dies ist eines der einflussreichsten Elemente. Hier können Sie testen:
Struktur: lange vs. kurze Landingpage;
Reihenfolge der Blöcke (CTA oder Social Proof zuerst);
visueller Teil: Banner, Symbole, Schriftarten.
Anzeigen in der Werbung
Bei bezahlter Werbung auf Facebook, Instagram, Google oder anderen Plattformen sind die Kosten für Fehler hoch. Sie können täglich Dutzende oder Hunderte von Dollar ausgeben – und trotzdem nicht verstehen, warum die Kampagne nicht funktioniert. Manchmal liegt das Problem nicht beim Publikum oder dem Produkt selbst, sondern in den Details: dem Bild, dem Format oder sogar dem Ton der Überschrift. Hier ermöglicht Ihnen A/B-Testing, den Markt „mit den Fingern zu spüren“ und zu verstehen, was Ihr Publikum wirklich beeinflusst.
Was in Anzeigen getestet werden sollte:
Präsentationsformat. Ein Karussell, ein Video, ein statisches Bild oder ein animiertes Banner lösen völlig unterschiedliche Reaktionen aus. Beispielsweise könnte ein Video im B2C-Bereich besser funktionieren, während im B2B-Bereich ein minimalistisches Bild mit klarem Text besser geeignet ist.
Überschrift. Ein lakonisches Angebot wie „30 % Rabatt bis zum Ende der Woche“ oder eine emotionale Intrige: „Damit haben Sie bestimmt nicht gerechnet …“ A/B-Tests helfen Ihnen herauszufinden, welche Art von Botschaft bei Ihrem Publikum ankommt – rational oder emotional.
Die ersten Sekunden eines Videos. Besonders bei TikTok, Reels oder YouTube-Videoanzeigen sind der erste Frame und die ersten 2–3 Sekunden entscheidend. Zeigen Sie Action, provozieren Sie, fügen Sie Bewegung oder Drama hinzu – und sehen Sie, was die Aufmerksamkeit besser fesselt.
Diese Details mögen zwar klein erscheinen, doch im Großen und Ganzen bedeutet selbst ein Unterschied von 1 % bei der Klickrate Hunderte von Dollar an eingespartem Budget oder zusätzlichen Geboten. Und während sich die Konkurrenz auf „scheinbare“ Werte verlässt, können Sie echte Zahlen sehen und Entscheidungen treffen, ohne sich auf Intuition verlassen zu müssen.
Link
Auf den ersten Blick mögen Hyperlinks nur ein technisches Detail sein. Tatsächlich bestimmen sie jedoch oft, wie tief Sie Ihre A/B-Testergebnisse analysieren können. Sie dienen nicht nur dazu, Nutzer umzuleiten, sondern auch, ihre Reise zu verfolgen, die Quelle des Traffics zu verstehen und die Effektivität bestimmter Creatives oder Plattformen zu testen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Links zu testen:
Kurz oder lang? Kurze Links wirken übersichtlicher, kommen in sozialen Medien besser an und schrecken Kunden nicht durch ihre sperrige Erscheinung ab.
Mit oder ohne UTM-Tags? UTM-Parameter sind ein unverzichtbares Attribut für jeden Test, wenn Sie detaillierte Analysen in Google Analytics oder einem anderen System anzeigen möchten. Ohne sie wissen Sie einfach nicht, welches Creative funktioniert hat.
Ein separater Link für jede Option. Das scheint selbstverständlich, wird aber oft nicht genutzt. Dieselbe URL für alle Testoptionen mindert die Analyse. Wenn Sie drei Banner haben, erstellen Sie drei eindeutige Links mit separaten UTMs – dann sehen Sie genau, welche Option Nutzer „bringt“.
Ausschnitte
Es geht darum, wie Ihre Website bei Google aussieht: Seitentitel, Metabeschreibung, strukturierte Daten. Dies ist das Erste, was ein Nutzer in den Suchergebnissen sieht, und hier entscheidet er, ob er klickt oder überspringt.
Zum Beispiel:
Titel 1: „Kaufen Sie Tickets für das Konzert der Band XYZ – offiziell.“
Titel 2: „XYZ in Kiew 10.07 – die besten Orte hier.“
Schon kleine Änderungen können die Klickrate um ein Vielfaches steigern – ganz ohne Werbeausgaben. Nutzen Sie den kostenlosen SERP-Snippet-Generator von HyperHost , um effektive Snippets zu erstellen. Damit können Sie visuell simulieren, wie die Seite in den Google-Suchergebnissen aussieht, und prüfen, ob Texte abgeschnitten sind. Praktisch, schnell und prägnant.
Alle diese Elemente können und sollten schrittweise getestet werden. Beginnen Sie mit den wirkungsvollsten: Überschriften, Schaltflächen, Seiten. Gehen Sie dann zu differenzierteren Aspekten wie Farben oder Preisformulierungen über. Der Kern von A/B-Tests sind Mikroänderungen mit Makroeffekt.
Wie helfen Kurzlinks beim A/B-Test?
Kurzlinks sind nicht nur praktisch, sondern auch strategisch vorteilhaft für A/B-Tests. Sie erleichtern die Erstellung separater Tracking-URLs für verschiedene Varianten. So können Sie beispielsweise in Facebook-Anzeigen eine Landingpage angeben, diese aber mit unterschiedlichen Links ausliefern und analysieren, welche mehr Klicks erhalten hat.
Zweitens bieten Link-Verkürzungsplattformen (wie Bitly oder Surl.li ) grundlegende Analysen ohne zusätzliche Integration. Sie sehen sofort die Anzahl der Klicks, die Traffic-Quelle, die Geräte und die geografische Lage. So erkennen Sie schnell, welche Option auch ohne Google Analytics am besten funktioniert.
Drittens können Sie die Zieladresse nach dem Kampagnenstart ändern, ohne das Creative selbst zu ändern. Dies ist besonders praktisch, wenn Sie neue Landingpages testen, das Banner aber nicht jedes Mal erneut von der Werbeabteilung genehmigen lassen möchten.
Das Nutzungsszenario ist wie folgt:
Option A: https://surl.li/test-a
Option B: https://surl.li/test-b
Beide führen zu unterschiedlichen Versionen der Seite, und Sie sehen einfach, welcher Link gewinnt. Minimaler technischer Aufwand – maximaler Nutzen.
Kürzen, verfolgen, verwalten!
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Weitere Tools für A/B-Tests
Es gibt Dutzende von Testtools auf dem Markt. Die beliebtesten sind Optimizely und VWO. Sie verfügen über visuelle Editoren, automatische Verkehrsverteilung und aussagekräftige Statistiken. Wenn Sie Weboberflächen testen müssen, sind diese Tools unverzichtbar.
Google Optimize ist leider nicht mehr verfügbar, wird aber zunehmend durch integrierte Funktionen in Systemen wie Unbounce oder Tilda ersetzt. Für E-Mail-Marketing ist Mailchimp eine gute Wahl, da Sie dort den Betreff der E-Mail, den Namen des Absenders und sogar den Versandzeitpunkt testen können.
Und für diejenigen, die mit Startups oder MVPs arbeiten, können Sie einfachere Lösungen verwenden – beispielsweise die manuelle Verkehrssegmentierung mithilfe von UTM-Tags und Berichten in Google Analytics.
Häufige Fehler beim A/B-Testing
Der häufigste Fehler besteht darin, den Test mit einer zu kleinen Stichprobe durchzuführen. Wenn Sie 10 Klicks auf Option A und 12 auf B erhalten, bedeutet das nichts. Sie benötigen Dutzende oder Hunderte von Conversions, um aussagekräftige Schlussfolgerungen zu ziehen.
Ein weiterer Fehler ist das gleichzeitige Ändern mehrerer Variablen. Sie ändern beispielsweise gleichzeitig den Titel und das Design einer Schaltfläche – und wissen nicht, was genau das Ergebnis beeinflusst hat. Testen Sie immer nur einen Parameter.
Viele Menschen brechen den Test zu früh ab, nachdem sie „ermutigende“ Ergebnisse gesehen haben. Schwankungen in den ersten Tagen sind jedoch normal. Warten Sie auf stabile Statistiken und treffen Sie erst dann eine Entscheidung.
Eine weitere Falle besteht darin, externe Faktoren zu ignorieren. Beispielsweise kann während einer Werbeaktion oder Informationskampagne der Datenverkehr zunehmen, was jedoch nicht unbedingt auf die von Ihnen getesteten Änderungen zurückzuführen ist.
Schlussfolgerungen
Beim A/B-Testing geht es nicht darum, jemandem in einem Argument Recht zu geben, sondern um Wachstum. Es ermöglicht Ihnen, Ihre Ergebnisse systematisch zu verbessern, basierend auf Zahlen, nicht auf Intuition.
Sie müssen komplexe Szenarien nicht sofort testen. Fangen Sie einfach an – ändern Sie den Wortlaut des Titels oder die Farbe des Buttons. Lernen Sie, den Unterschied zu erkennen. Und dann – machen Sie es komplizierter.
Kurzlinks unterstützen Sie dabei. Sie vereinfachen die Analyse, ersparen Ihnen technische Routinearbeiten und liefern transparente Ergebnisse ohne unnötige Einstellungen.
Und das Wichtigste: Testen Sie regelmäßig. Die Welt verändert sich. Auch das Nutzerverhalten ändert sich. Was gestern funktioniert hat, funktioniert morgen vielleicht nicht mehr. Aber wer ständig testet, ist immer einen Schritt voraus.