Alles über den Black Friday: So behalten Sie den Überblick und finden echte Schnäppchen

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Einmal im Jahr wird die Welt von einer Welle von „minus 90 %“ getroffen. Und selbst diejenigen, die geschworen haben, sich nicht von Marketing beeinflussen zu lassen, denken plötzlich: „Vielleicht sollte ich mir doch einen neuen Monitor zulegen?“
Der Black Friday ist der Tag, an dem Einkaufen zum Sport wird. Einst lediglich der Auftakt des Weihnachtsgeschäfts in den USA, ist er heute ein globales Phänomen, das von Elektronikartikeln bis hin zu VPS-Servern alles umfasst.

Die Geschichte des Black Friday: vom amerikanischen Chaos zum globalen Trend

Die Geschichte des Black Friday begann nicht mit bunten Bannern oder Rabatten von bis zu 90 %. In den 60er-Jahren nannte die Polizei in Philadelphia den Tag nach Thanksgiving so, weil die Stadt in einem einzigen Verkehrschaos versank. Scharenweise strömten die Menschen herbei, um Schnäppchen zu ergattern, parkten auf den Bürgersteigen, rannten von Geschäft zu Geschäft, und die Stadt kochte förmlich. Für die Polizei war es der härteste Tag des Jahres, weshalb der Name „Black Friday“ eher wie ein Strafsatz als wie ein Shopping-Feiertag klang.


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Doch der Einzelhandel erkannte schnell den Sinn dieses Chaos. Sie interpretierten den Begriff neu und präsentierten ihn aus einer anderen Perspektive – „Schwarz“ als Farbe des Gewinns, denn in der Buchhaltung steht Schwarz für einen positiven Saldo. Seitdem ist der Black Friday nicht mehr der Schrecken der Verkehrspolizei, sondern der wichtigste Verkaufstag überhaupt.

Nach und nach entwickelte sich die Tradition von einem lokalen Phänomen zu einem globalen Ereignis. Zuerst griff Europa die Aktionen auf, dann Asien, und mit dem Aufkommen großer Online-Plattformen wurde der Black Friday zu einem weltweiten Schnäppchentag. Heute planen sogar ukrainische Unternehmen ihre Marketingstrategien für diesen Tag, und der Black Friday hat sich endgültig zu einem internationalen Trend entwickelt, der jedes Jahr mehr und mehr Märkte erobert.

So sieht der Black Friday heute aus

Die Welt betrachtet den Black Friday längst nicht mehr nur als einen weiteren Tag im Supermarkt-Wahnsinn. Das Format hat sich mit dem Einkaufsverhalten gewandelt: Immer mehr Menschen kaufen online ein, Marken agieren preislich raffinierter, und Einkaufen ist vom Chaos zum Wettlauf um Internetgeschwindigkeit und Detailgenauigkeit geworden. Heute ist der Black Friday eine ganz eigene Saison mit eigenen Regeln und Gepflogenheiten.

Online-Verkäufe

Die Schlangen vor den Geschäften sind verschwunden – jetzt stehen die Leute in Einkaufswagen. Statt um drei Uhr morgens vor der Tür zu stehen, sitzen sie nun an ihren Laptops und versuchen, ihre Einkäufe zu bezahlen, bevor jemand anderes das letzte Exemplar ergattert.

Amazon, Rozetka, Aliexpress, Apple Store, Steam – sie alle schmücken ihre Websites gleichzeitig mit „Black Friday Deals“. Zu den etablierten Anbietern gesellen sich nun auch solche hinzu, die man bisher gar nicht mit Rabatten in Verbindung brachte: Hosting-Anbieter, VPN-Dienste und sogar Entwicklersoftware. Jeder will ein Stück vom Kuchen des jährlich wachsenden Kundenverkehrs abhaben. Der Online-Black-Friday hat sich zu einem riesigen digitalen Markt entwickelt, auf dem man alles findet – vom Küchenmesser bis zum einjährigen VPS zum Preis einer Pizza.

Offline-Läden

Der Offline-Handel hält sich ebenfalls hartnäckig, auch wenn er sich verändert hat. Es gibt zwar Warteschlangen, aber diese gleichen eher einem Filmset: Die Leute zücken ihre Handys und filmen jede Bewegung für TikTok oder Instagram.

In manchen Ländern ist die Tradition, die Nacht vor Geschäften zu verbringen, noch immer lebendig – die Türen öffnen sich um 5 Uhr morgens, der Ansturm auf die Schnäppchen beginnt und Videos werden zum Trend. In der Ukraine sind solche Szenen seltener: Die meisten Rabatte sind gleichzeitig online und in den Geschäften verfügbar, sodass es sich kaum lohnt, sich in die Menge zu drängen. Statt sich um die besten Plätze zu streiten, vergleicht man die Preise gemütlich auf dem Smartphone.

Wöchentliche oder monatliche Rabatte – neues Format

Die Marketingexperten konnten nicht lange durchhalten. Aus einem einzigen Aktionstag wurde schnell ein „Schwarzes Wochenende“, dann eine „Schwarze Woche“ und mittlerweile starten manche Marken sogar einen „Schwarzen Monat“. Die gesamte Entwicklung der Werbeaktionen – vom Sprint zum Marathon.

Solche erweiterten Formate sind praktisch: Käufer haben mehr Zeit zum Nachdenken, Vergleichen und Auswählen. Doch der gleiche Anreiz ist verloren gegangen, wenn alles innerhalb von 24 Stunden entschieden werden muss und man das Gefühl hat, den letzten Zug zu erwischen.

Dieser Black Friday ist kein Panikkauf mehr, sondern eine ganze Saison, in der Geduld, ein kühler Kopf und die Fähigkeit, einen echten Rabatt von einem schön ausgedachten zu unterscheiden, wichtig sind.

Die Psychologie der Rabatte: Warum wir uns von großen Zahlen angezogen fühlen

Die Psychologie von Rabatten ist eine eigene Wissenschaft und funktioniert besser als jede Werbung. Das menschliche Gehirn ist darauf programmiert, auf große, auffällige Zahlen zu reagieren: Es sieht „–80 %“ – und schon wird das Belohnungssystem aktiviert. Wir wissen noch nicht genau, was angeboten wird, aber wir spüren bereits ein angenehmes Kribbeln: „Oh, das ist profitabel, das müssen wir nehmen.“ Es geht nicht um Gier – es geht um die Chemie unseres Gehirns.

Wenn wir einen hohen Rabatt sehen, schüttet unser Gehirn Dopamin aus. Wir haben das Gefühl, nicht nur Geld auszugeben, sondern einen kleinen Kampf für Gerechtigkeit zu gewinnen. Es ist, als hätten wir das System auf frischer Tat ertappt und bekämen nun unser Geld zurück. Marketingexperten wissen das genau: Deshalb prangt auf Werbebannern immer „–70 %“, „–90 %“ oder „um zu sparen“, anstatt der tatsächliche Betrag oder die realen Kosten. Große Zahlen wirken schneller als Logik, denn unser Gehirn nimmt nicht das Produkt wahr, sondern das Gefühl des Sparens.

Noch etwas Interessantes: Selbst wenn ein Rabatt eigentlich bedeutet, dass der alte, angemessene Preis wiederhergestellt wurde, reagieren die Menschen positiv. Der „Vorher/Nachher“-Effekt vermittelt das Gefühl der Kontrolle – wir haben das Gefühl, das System überlistet zu haben. Wir empfinden nicht durch den Kauf selbst, sondern durch die bloße Vorstellung, es geschafft zu haben, einen kleinen Glücksmoment. Genau das macht den Black Friday zu einem so wirkungsvollen kulturellen Phänomen: Er appelliert nicht an unseren Geldbeutel, sondern an die tiefsten Mechanismen unseres Gehirns.

Wie sich Marken auf den Black Friday vorbereiten

Von außen betrachtet scheinen Marken einfach nur auf den „–70 %“-Button zu klicken und ein Banner zu schalten. In Wirklichkeit gleicht die Vorbereitung auf den Black Friday eher einem langen und nervenaufreibenden Sprint, bei dem Marketing, Analyse, Lager und Finanzen im DevOps-Modus vor dem Feiertag arbeiten. Im Folgenden sehen Sie, wie es hinter den Kulissen aussieht.

Werbeplanung

Niemand kann innerhalb von zwei Tagen einen Rabatt ausdenken. Unternehmen beginnen Monate im Voraus mit der Vorbereitung: Teams kalkulieren Margen, legen Limits fest, prüfen, welche Produkte sich tatsächlich rabattieren lassen und welche sich einfach nur mit einem roten Preisschild hervorheben lassen. Oft steckt eine komplexe Kalkulation dahinter: Welche Artikel sind schnell vergriffen, welche bleiben im Lager liegen, welche Produkte werden jedes Jahr gesucht.

Echte Vorbereitung besteht nicht aus aufwendig gestalteten Werbebannern, sondern aus umfassenden Analysen. Unternehmen ermitteln die optimalen Preise, testen die Nachfrage und stellen sicher, dass das Produkt nach dem Rabatt keine Verluste macht. Erst wenn die Zahlen stimmen, wird der Rabatt Realität und bleibt keine leere Marketingfloskel.

Werbekampagnen

Wenn der Black Friday für Käufer ein Schnäppchentag ist, dann ist er für Targeting-Experten und PPC-Spezialisten das Champions-League-Finale. Die Budgets explodieren, der CPM wächst rasant, und der Kampf um jeden Klick ist erbittert.

Marken erstellen Dutzende von Werbemitteln, segmentieren die Zielgruppe und testen Texte und Banner, um den entscheidenden Effekt zu erzielen: FOMO (Fear of Missing Out). Die Aufgabe ist einfach: davon zu überzeugen, dass jetzt der beste Zeitpunkt ist und der heutige Rabatt nicht „irgendein Rabattangebot“ ist, sondern ein Angebot, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

Lager- und Logistikvorbereitung

Online-Shops wissen genau: Das Schlimmste am Black Friday ist der Satz „Das Produkt ist ausverkauft, aber das Geld wurde abgebucht“. Um dies zu verhindern, bereiten sich die Lager bereits vor Beginn der Werbeaktionen vor: Sie überprüfen die Bestände, synchronisieren die Datenbanken und stellen Schnellsets für den Versand zusammen.

Die Logistik entwickelt sich zu einer perfekt abgestimmten Maschine: Kurierdienste, Lager und Support-Services arbeiten synchron, oft sogar unter Hochdruck. Denn sollte an diesem Tag etwas schiefgehen, riskiert die Marke nicht nur Gewinneinbußen, sondern einen massiven Reputationsschaden.

Fallstricke

Der Black Friday scheint ein wahres Schnäppchenparadies zu sein, doch zwischen den Werbebannern lauern oft unlautere Angebote, die man auf den ersten Blick nicht erkennt. An diesem Tag sind die Marketingstrategien besonders intensiv, und Käufer lassen sich häufig zu impulsiven Fehlkäufen verleiten. Um nicht in diese Falle zu tappen, ist es ratsam zu wissen, welche Angebote jedes Jahr funktionieren.

Gefälschte Rabatte

Ein Klassiker dieser Masche: Eine Woche vor dem Sale steigt der Preis still und leise, und am nächsten Tag fällt er „um 70 %“. Auf dem Bildschirm wirkt das wie ein Schnäppchen, aber in Wirklichkeit kostet das Produkt genau so viel wie im Vormonat. Das ist nicht einmal Betrug, sondern ein reiner Marketingtrick – man nutzt aus, dass sich kaum jemand an die alten Preise erinnert. Deshalb lohnt es sich, vor dem Kauf die Preishistorie zu googeln oder Preisvergleichsportale zu nutzen – so wird einem schnell wieder klar, was wirklich günstig ist.

„Vorher/Nachher“-Manipulationen

Marketingexperten wissen es genau: Das Gehirn verarbeitet große Zahlen besser als kleine Fakten. Deshalb ist der alte Preis klein gedruckt, der neue hingegen riesig. Oft ist der Unterschied minimal, doch der visuelle Kontrast erzeugt einen Wow-Effekt. Auch die rote Farbe auf den Preisschildern hat ihren Grund – sie verstärkt das Gefühl der Dringlichkeit. Das Ergebnis: Selbst wenn der Rabatt nur symbolisch ist, denken wir instinktiv, wir hätten ein Schnäppchen gemacht.

Risiken des Online-Shoppings

Je beliebter der Black Friday wird, desto mehr Betrugsmaschen tauchen auf. Phishing-Seiten, Kopien bekannter Geschäfte, gefälschte Gutscheincodes – all das findet man jedes Jahr. Manche gefälschten Seiten sind dem Original so ähnlich, dass man sie nur an Kleinigkeiten erkennt: einer ungewöhnlichen URL, einem fehlenden SSL-Zertifikat oder Kontakten, die ins Leere führen.

Daher ist die goldene Regel einfach: Überprüfen Sie die URL genau, lesen Sie Bewertungen, suchen Sie nach echten Kontakten und geben Sie Ihre Karte nicht dort ein, wo Ihnen etwas verdächtig vorkommt. Denn manchmal ist „zu billig“ kein Rabatt, sondern eine Warnung.

Wie man verhindert, dass Käufer den Verstand verlieren

Der Black Friday ist der Tag, an dem sich selbst rationale Menschen plötzlich wie Rollenspielcharaktere fühlen: Boni, Schnäppchen, überall blinkt „–90 %“, und man möchte am liebsten alles mitnehmen. Um hinterher nicht mit leerem Geldbeutel und unnötigen Käufen dazustehen, sollte man sich nicht wie ein Held des Chaos verhalten, sondern wie jemand mit einer Liste und kühlem Kopf.

Planen Sie im Voraus

Um zu vermeiden, dass man etwas kauft, was man „plötzlich braucht“, ist es ratsam, vor dem Sale eine Liste zu erstellen. Notieren Sie, was Sie wirklich benötigen: Ausrüstung, Werkzeuge, Dienstleistungen, Abonnements. Am Sale-Tag schaltet das Gehirn in den Glücksspielmodus – derselbe Mechanismus wie bei Wetten oder Lootboxen. Daher endet Improvisation oft mit dem Kauf eines dritten Fleischwolfs, der sich „als besonders profitabel erwies“. Die Liste ist Ihr Schutzschild.

Preisverlauf prüfen

Nicht alle Rabatte von „–70 %“ sind gleich. Es gibt Dienste, die die Preisentwicklung über die Monate hinweg aufzeigen – und Sie so vor falschen Angeboten schützen. Manchmal steigt der Preis eines Produkts einfach wieder auf den vorherigen Wert zurück, wird aber als „Super-Rabatt“ angepriesen. Die Preishistorie zu prüfen ist der einfachste Weg, echte Vorteile von Marketingtricks zu unterscheiden. Es dauert nur eine Minute, spart aber Hunderte von Hrywnja.

Lassen Sie sich nicht vom "neuesten Exemplar" täuschen.

Der Satz „Nur noch ein Artikel verfügbar“ ist ein wirkungsvoller Trick, um die Angst, etwas zu verpassen, auszunutzen. Oft taucht dieser „letzte Artikel“ wie von Zauberhand ein paar Stunden später wieder auf. Es ist ein Druckmittel, keine Tatsache. Wenn der Artikel wirklich selten ist, verrät Ihnen Google das sehr schnell. In allen anderen Fällen sollten Sie so tun, als hätten Sie noch Zeit zum Nachdenken.

Lass dich nicht von Emotionen leiten.

Ein Rabatt ist keine Ausrede, etwas zu kaufen, was man nie vorhatte. Wenn man das Produkt im Alltag nicht braucht, wird es am Black Friday wahrscheinlich auch nicht notwendig werden. Merken Sie sich eine einfache Regel: Sparen bedeutet nicht, „weniger auszugeben“, sondern „nicht mehr auszugeben“.

Achten Sie auf die Details

Im Einkaufsstress wirken Kleinigkeiten unwichtig, prägen aber das gesamte Einkaufserlebnis. Prüfen Sie Lieferbedingungen, Lieferzeiten, Rückgaberecht, Garantie, Kundenbewertungen und wer die Ware versendet – der Händler oder ein Drittanbieter. Besonders wichtig ist der Liefertermin: Manchmal kommt ein vermeintliches Schnäppchen erst zwei Monate später an, wenn man es gar nicht mehr braucht.
Die kleinen Dinge im Blick zu behalten, ist der beste Weg, um am Black Friday Gewinn und keine Enttäuschung zu erleben.

Der Black Friday ist nicht nur ein Ausverkauf, er ist eine Konsumkultur.

Der Black Friday ist längst nicht mehr nur ein Einkaufstag, sondern ein kulturelles Phänomen. Er zeigt, wie wir denken: wer impulsiv und wer strategisch handelt.

Für manche ist es eine Gelegenheit, Geld zu sparen, für manche ein Stresstest für den Geldbeutel und für manche einfach nur ein Nervenkitzel.

Der eigentliche Vorteil liegt aber nicht im Prozentsatz, sondern in der bewussten Entscheidung. Kaufen Sie, was Sie brauchen, nicht, was mit „-90 %“ wirbt.
Denn am Black Friday geht es nicht nur um Rabatte. Es geht um die Reife des Konsumenten, der weiß, dass jeder „gute Klick“ seinen Preis hat – auch wenn dieser im Kleingedruckten steht.

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Natalia Yanchenko
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Blog editor with 10 years of experience. Areas of interest include modern technologies, targeting secrets, and SMM strategies. Experience in consulting and business promotion is reflected in relevant professional publications.
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